OMEGA - Deutsche Texte

Hûtlen barátok - Untreue Freunde

Text: János Kóbor
Deutscher Text: Bernd Maywald

Staub war die Heimat
unsere Freundschaft nun schon von langer Zeit
Staub war uns oft viel
ohne Gesicht und ohne Freud und Leid
ein Gesicht doch keine leere Maske
ein Gesicht führt uns durch den Wind
ein Gesicht der Umriß war gefunden
ein Gesicht aus Staub, aus Staub

ein Sturm zog herüber
aus dem braunen Staube schauten blanke Augen schon
der Weg wurde steiler
aber alle widerstanden jedem Hohn
ein Gesicht doch keine leere Maske
ein Gesicht führt uns durch den Wind
ein Gesicht der Umriß war gefunden
ein Gesicht aus Staub, aus Staub

zwei sind gegangen
haben verlassen unseren Weg aus Staub
nun trägt sich’s schwerer
doch beschattet unseren Weg schon das grüne Laub
ein Gesicht doch keine leere Maske
ein Gesicht führt uns durch den Wind
ein Gesicht wir haben es gefunden
ein Gesicht aus Staub, aus Staub


Nem tudom a neved - Ich weiß deinen Namen nicht

Text: János Kóbor, Peter Sülyi
Deutscher Text: Margit Nagy

Ich weiß deinen Namen nicht.
Wie soll ich dir helfen,
daß du mich findest, wenn du mich suchst.

Ich weiß deinen Namen nicht.
Wie soll ich dich rufen,
daß du mich findest, wenn du mich suchst.

Im dichten Nebel gehe ich.
Zurück finde ich nicht.
Du findest mich , wenn du mich suchst.

Tagsüber gebe ich Schatten.
Abends leuchte ich.
Damit du mich findest, wenn du mich suchst.

Ich weiß deinen Namen nicht.
Wie soll ich dir helfen,
daß du mich findest, wenn du mich suchst.

Ich weiß deinen Namen nicht.
Wie soll ich dich rufen,
daß du mich findest, wenn du mich suchst.

Mit Fußabdrücken rund herum
habe ich die Erde markiert.
Damit du mich findest, wenn du mich suchst.

Ich habe ein Lied mitgebracht,
soll dir sagen,
daß du mich findest, wenn du mich suchst.


Gyöngyhajú lány - Perlenhaarmädchen

Text: Anna Adamis
Deutscher Text: nach einer "Spezial"-Sendung der Sendereihe "Trend - Forum populärer Musik", Berliner Rundfunk, 1987

Einmal wurde die Sonne so müde,
sie schlief im Schoß
des tiefen grünen Sees ein.
Das Dunkel peinigte die Menschen.

Da kam das Mädchen mit dem Perlenhaar.
Hab ich es geträumt oder stimmte es gar?
So wurden die Erde, der Himmel
grün und blau wie ehedem.
Da kam das Mädchen mit dem Perlenhaar
Hab ich es geträumt oder stimmte es gar?

Der Morgen erwachte, sie ging wieder fort
hinter die blauen Berge, unter die Blumen.
Ein kleiner blauer Elefant erzählt ein Märchen,
und auf ihrem Perlenhaar schläft das Licht.

Da kam das Mädchen mit dem Perlenhaar.
Hab ich es geträumt oder stimmte es gar?
Wenn du sehr allein bist,
fällt ein kleiner Stern für dich.
Da kam das Mädchen mit dem Perlenhaar.
Hab ich es geträumt oder stimmte es gar?

Schneeweiße Perlen, die den braven Wanderer
wie ein weißer Stein geleiten.
Sie wartet auf mich hinter ihren Perlen,
zwischen Himmel und Erde.


Trombitás Frédi - Trompeter Fredi

Text: Anna Adamis
Deutscher Text: nach einer "Spezial"-Sendung der Sendereihe "Trend - Forum populärer Musik", Berliner Rundfunk, 1987

Guter alter Freund,
spiel ein bißchen für uns,
so wie wir es mögen,
komm bleib nicht draußen.

Oh, Trompeter Fredi
ist wieder der alte.
He Leute, los steht auf, Fredi ist da.

Wenns knarrt und fiept,
kein Grund aufzuhören,
kommt kein Ton raus,
dann dreh das Ding um.

Oh, Trompeter Fredi
ist wieder der alte.
He Leute, los steht auf, Fredi ist da.


Idõrabló - Zeiträuber

Text: Peter Sülyi
Deutscher Text: nach einer "Spezial"-Sendung der Sendereihe "Trend - Forum populärer Musik", Berliner Rundfunk, 1987

Napot hoztam, csillagot - Sonne und Sterne, die ich brachte

Seinen durchnäßten Umhang borgte mir der Himmel.
Meine zu Lumpen zerschlissenen Schuhe konnten kaum mit mir halten.
Im Dickicht der Nacht durchquerte ich
das Feuer der glänzenden Sonne. Auf meinem Gesicht trug ich
mein perlmuttfarbenes Meer in die Welt.
Ein leichtes Boot flog mit mir.
Jetzt bin ich wieder hier,
brachte Sonne und Sterne.

Der Edelstein fiel ins Wasser, verlor sich in der Tiefe.
Mein Samt ist ausgeblichen, mein Silberspiegel gebrochen.
Der Sturm nahm mein Geld.
Meinen zerbeulten Blechbecher
kaufte schließlich ein Bettler.
All meine Schätze sind dahin.
Ich konnte dir sonst nichts bringen;
brachte Sonne und Sterne.
Schau auf meine Hände, schau wie sie glänzen.

Idõrabló - Zeiträuber

Sei auf der Hut, der Zeiträuber ist heimlich unter uns.
In seinem Zauberumhang liegt er auch jetzt auf der Lauer.
Wenn du am Büfet sitzt oder auf der Straße flanierst,
du merkst es nicht und bist plötzlich ein Jahr älter.

Der Zeiträuber sieht alles,
in seiner Hand die ganze Welt.
Wir spüren seinen Blick,
aber niemand hat ihn je gesehen.

Er legt sich in die Mitte, als dritter, steht auch da auf der Wacht.
Er geht durch die Wände, findet dich überall.
Er grinst hinter dem Pult, schreibt Meldungen, haucht dich im Bus an.
Willst du ihn abschütteln, dann stehe früher auf.

Ablakok - Fenster

Im innersten der Dinge leuchtet ein verstecktes Licht.
Es gibt Hoffnung.
Zeige es und öffne dein Fenster.
Sieh das Leben klar. Schau, ich zeige dir ein Haus,
eigentlich kein Haus, Fenster nur.
Hinter ihnen jemand, der lächelt.
Dieser Mensch dort, der bin ich.



A holló - Der Rabe

Text: Peter Sülyi
Deutscher Text: nach einer "Spezial"-Sendung der Sendereihe "Trend - Forum populärer Musik", Berliner Rundfunk, 1987

Der Wagen rast mit mir durch eine ruhige Landschaft.
Auf einmal spüre ich, jemand schaut mich an.
Durch das Fenster wie ein Lichtstrahl
fliegt ein großer schwarzer Vogel herein,
setzt sich auf meine Schulter.
Weg von hier rufe ich laut.

Der Gesandte der Nacht ist gekommen, mich zu begleiten.
Spricht der große Vogel: „Alles menschliche kannst du überleben“.
Du selbst kannst es frei entscheiden.
Etwas anderes, ein drittes gibt es nicht.
Die Nacht lehrt dich zu entscheiden.



Levél - Poste restante - Brief postlagernd

Text: Peter Sülyi
Deutscher Text: Margit Nagy

Schrieb seinen Brief.
Und Gott hat ihn verschlossen.
Und deshalb ist er heute
nirgendwo auffindbar, nur der Gruß hier unten.

Dir gilt dieser Gruss.
Aus dem nichts nähert er sich gerade.
Über die Zeit sickert er durch.
Und geht ziellos in der gottverlassenen traurigen Zeit.
Wenn du dich nicht umdrehst.
Und umsonst klingt es durch den Himmel.
Wenns nicht weiter kommt.
Nur dann, wenn du ihm entgegen gehst.

Schrieb den Brief.
Das Couvert ist selber alles.
Die Welt sieht nur die Verhüllung.
Drinnen der Gruß wurde nicht gelesen: Gott.
Wenn du dich nicht umdrehst.
Und umsonst klingt es durch den Himmel.
Wenns nicht weiter kommt.
Nur dann, wenn du ihm entgegen gehst.
Nimm die gute Nachricht
und den Heilbalsam an.


Õrültek órája - Stunde der Verrückten

Text: Gábor Várszegi
Deutscher Text: nach einer "Spezial"-Sendung der Sendereihe "Trend - Forum populärer Musik", Berliner Rundfunk, 1987

(Diese Übersetzung ist stark gekürzt.)

Wenn die Stunde gekommen ist,
wird meine Stadt zum Irrenhaus.
Jeder hastet, jeder rast,
das Leben bleibt dahinter stehen.

Die große Spannung ist unerträglich,
Ruhe findest du nicht.
Die Leitungen sind gespannt zum Zerreißen
Die Sirene tönt, die Computer verlieren den Kopf.

Die Stunde der Verrückten


Léna

Text: Gábor Várszegi
Deutscher Text: nach einer "Spezial"-Sendung der Sendereihe "Trend - Forum populärer Musik", Berliner Rundfunk, 1987

Der Schnee fällt, der Wind weht,
Dimitri erzählt von Lena.
Ich höre zu und sehe Lena auf meinem Bett.
Damals wartete sie noch.
Die Troika flog über den frischen Schnee.

Das war ein Winter, ein schrecklicher Winter.
Dimitri erzählt, ich höre zu.
Eines Morgens war Lena nicht mehr da.
Sie hat länger nicht mehr gewartet.
Und die Troika stand im frischen Schnee.

Der Schnee fällt, der Wind weht,
Dimitri erzählt von Lena.
Ich höre zu und sehe Lena auf meinem Bett.
Damals wartete sie noch.
und die Troika flog über den frischen Schnee.


Break The Chain - Brich die Kette

Text: D. Sztevánovity, A. Horváth, E. Balogh

Er lauerte als sein Vater arm starb
Er war sich sicher er wollte mehr werden
Aber auf der Straße zum Glück war er blind
Er lernte seine Lektionen allzugut
Gier verschlang seine Seele
Verlassend soeben seine leere Schale
Er hatte sein eigenes Ich verloren

Ahnungslos raste er seinem Ende entgegen
Und Drogen wurden sein letzter Freund
Er will Schluß machen, aber er fühlt die Schmerzen
Er geht tausende Male durch die Hölle
Bis er keine Träne mehr weint
In seinem Kopf Glockengedrön
Und das Flüstern nutzloser Jahre

Fliege weg von allem
Wenn du deinen eigenen Ruf hörst
Gib nicht auf, kämpfe gegen deine Schmerzen
Nur du kannst deine Ketten abstreifen
Wenn du das Paradies gefunden
Und du all deine Lügen besiegt hast
Denke an die , die übrig bleiben
Weil sie ihre Ketten nicht abstreifen konnten

Dieser junge Mann ist krepiert
verließ die Welt, fast wie der Wind
Er war kein König oder jemand den du kennen würdest
Aber ich erinnere mich, wie wir spielten
Zusammen in den Feldern
Wir dachten nichts würde jemals
Uns auseinanderreißen

Fliege weg von allem
Wenn du deinen eigenen Ruf hörst
Gib nicht auf, kämpfe gegen deine Schmerzen
Nur du kannst deine Ketten abstreifen
Wenn du das Paradies gefunden
Und du all deine Lügen besiegt hast
Denke an die , die übrig bleiben
Weil sie ihre Ketten nicht abstreifen konnten


Oh, jöjj! - Oh, komm!

Text: A. Adamis
Deutscher Text: LP-Cover AMIGA 8 55 282

Komm ich erwarte dich mein Herz
Komm mögen dich deine Füße schnell herbeitragen
Damit wir glücklich sein können oh komm

Komm auch wenn schwere Tage aufeinanderfolgen
Komm wenn du nicht acht gibst bleibst du allein oh komm
Komm die Zeit eilt noch hast du dich nicht verspätet oh komm


Fénymadár - Lichtvogel

Text: A. Trunkos

Lichtvogel, deine Seele ist ein Schatten,
wo du gehst ist Mondschein,
die Nacht rettet dich und ein Traum wartet auf dich.
Die Angst begleitet dich und still ist der Wind
sag wie lange soll ich noch warten Lichtvogel.

Nach dem Licht verläßt dich auch der Schatten.
Ein Wort vielleicht tief wie der Ozean.
Heute schon sehe ich deine Flügel sind himmlische Lichter.
Der Wind schweigt, wie lange soll ich noch warten Lichtvogel.

10000 Lichtjahre vielleicht
soweit dort oben lebt der Lichtvogel.

10000 Lichtjahre vielleicht
soweit dort oben lebt der Lichtvogel.

Ja, 10000 Lichtjahre vielleicht
soweit dort oben lebt der Lichtvogel.

Wo ist das Licht
Keine andere Hoffnung im Himmel, auf Erden,
warum kannst du nicht sehen, soweit oben lebt der Lichtvogel.


Ez egy életre szól - Das ist für ein Leben

Text: A. Trunkos

Das Licht kommt vom Himmel und der Schatten geht auf die Erde.
Wo ist für einen Traum Platz, die Zeit ist ein Ozean.
Über mir Sterne und ich stehe auf der Erde,
alles was ich oben sehen kann ist mein himmlisches Heim.

Aus Licht und Traum steht dort oben ein Altar.
Jeder Wanderer bleibt auf halben Weg davor stehen.
Das Kreuz , das er dort bekommen hat für den Weg auf die Erde,
das reicht für ein ganzes Leben.

Himmlisch ist das Lied das nur dort hörbar ist,
alt ist das Wort, aber trotzdem kann man darüber miteinander reden.
Wanderer, Träume gehen im Himmel,
und jede Nacht sind sie dort oben als Sterne zu sehen.

Jetzt kannst du die Träume von den Engeln sehen.
Himmelswanderer du kannst die Melodie hören.
Wenn dein Herz auf dem langen Weg dieses Lied erreicht,
das ist für ein Leben.

Ich weiß genau dein Traum ist das weite Licht.
Jede Erinnerung, welche dich begleitet, ist ein Leid.
Die Träume von den Engeln fliegen auf die Erde.
Und im Licht findest du die Sterne schön.

Ein altes Lied höre ich an, du Wanderer.
Alles was vom Herzen spricht nehme ich an.
Wir sind aus dem Nichts gekommen, und im Wachsein träumen wir.
Das ist für ein Leben.



Everytime she steps in - Jedesmal wenn sie eintritt

Text: J. Kóbor

Langsam nur vergingen die Stunden
Stille spürte ich in meinem kleinen Zimmer
Ich wartete darauf daß sich die Tür öffnet
Brauchte Licht anstelle von Düsterkeit
Ich hörte den Wind
Und ich fühlte mich elend

Jedesmal wenn sie eintritt
strahlt die ganze Welt hell und bunt
Ja sie nimmt die Stille
Macht Musik auf ihrem Weg

Langsam bricht die Dämmerung herein
Wenn wir verträumt schlafen gehen
Eine schöne Melodie die wir mehrfach hörten
klingt in unserem Traum so tief
Nun bin ich nicht einsam
Ich bin so froh wie ich's sein kann

Jedesmal wenn ...

Langsam vergeht die Zeit
Ich habe das Gefühl das mich erschreckt
Sie ist jetzt bei mir aber ohne sie
würde ich freudlos weiterleben
Ich brauche ihre Liebe
Ich laß sie nicht mehr gehen

Jedesmal wenn ...

Jedesmal wenn ...


Régi csibészek - Alte Lausbuben

Text: Anna Adamis
Deutscher Text: Margit Nagy

Eines nachmittags gehe ich auf der Straße
und sehe, ich grüße nicht mehr.
Hinter mir pfeift niemand mehr wie früher.
Ich habe das Gefühl, sie haben es vergessen.

Oh, alte Lausbuben erkennen mich nicht mehr.
Sie sehen, was ich sehe, dann gehen sie weiter.

In der Nähe war ein Treffpunkt, wir waren immer dort.
Oder weit sind wir vagabundiert.
Unter dem blauen Himmel schien die Sonne auf uns.
Und wir knabberten Kürbiskerne.

Oh, alte Lausbuben erkennen mich nicht mehr.
Sie sehen, was ich sehe, dann gehen sie weiter.

Oh, alte Lausbuben erkennen mich nicht mehr.
Sie sehen, was ich sehe, dann gehen sie weiter.

Vor vielem Lachen sind uns die Tränen geflossen.
Wir aßen das, was wir gern mochten.
Wir haben die kleinen Tussis angestarrt.
So haben wir glückliche Tage verlebt.

Oh, alte Lausbuben erkennen mich nicht mehr.
Sie sehen, was ich sehe, dann gehen sie weiter.


Tizezer lépés - 10 000 Schritte

Text: Anna Adamis
Deutscher Text: Margit Nagy

10 000 Schritte brauchten wir nur
für 10 000 Unglückliche
10 000 vergessene Küsse
10 000 mal zerrisen

10 000 geheime stumme Verdächtigungen
es gibt kein 10 000. Jahr, daß du es bereinigen kannst
dein 10 000. Wort steht zwischen uns
10 000 wilde Landesgrenzen

10 000 Schritte sind so viel
nur 10 000 Schritte bin ich
10 000 Schritte bist du auch da
10 000 Schritte brauchten wir nur


Rettenetes emberek - Schreckliche Menschen

Text: Anna Adamis
Deutscher Text: nach einer "Spezial"-Sendung der Sendereihe "Trend - Forum populärer Musik", Berliner Rundfunk, 1987

(Diese Übersetzung ist stark gekürzt.)

Wir trafen schreckliche Menschen in der Nacht.
Sie verschleudern ihr Leben, treibend mit dem dunklen Wind.
In ihren Augen Regenbogen, lila Sonne, rosa Mond.

Ihre Stimmen, ihre Worte waren verändert,
hallten im leeren Bus wider.
Ach, könnten wir sie erlösen.


A madár - Der Vogel

Text: János Kóbor, Peter Sülyi
Deutscher Text: nach einer "Spezial"-Sendung der Sendereihe "Trend - Forum populärer Musik", Berliner Rundfunk, 1987

Mit dem Winde im Streit,
den hohen Berg bezwungen,
mit dem Sturm im Kampf,
genoß er, daß das Leben Schweben ist.

Von den Wolken gelangweilt,
flog er zur Erde,
und blieb dann hier.

Er mochte die Menschen,
er spürte, daß das Leben Wegsuche ist.
Die Menschen sind ohne Flügel,
so wollte auch er nicht fliegen.

Eines Tages hatte er es über,
sehnte sich nach dem hohen Berg wieder.
Vom Turm holte er sich den Schwung,
doch der lähmende Sturz brachte ihn wieder.


Gammapolis

Text: Gábor Várszegi
Deutscher Text: Margit Nagy

So lang waren die 23 Jahre.
So weit ist meine Heimat.
Meine Zeit ist abgelaufen, ich verlasse die Erde.
Weil Gammapolis auf mich wartet.

Jetzt verabschiede ich mich von meinen guten Freunden.
Wir werden uns treffen, würde ich sagen.
Aber ich glaube nicht, daß ich noch einmal zurückkomme.
Weil Gammapolis auf mich wartet.

Gott mit dir, meine treue Geliebte,
du sollst glücklich sein mit einem anderen.
Du hast geglaubt, dass ist nur ein Traum, wenn ich dir sagte
Gammapolis wartet auf mich.

Wenn die Uhr Punkt Mitternacht zeigt,
schau durch das Himmelsfenster.
Du kannst den Stern sehen,
wo Gammapolis auf mich wartet.


Babylon

Text: András Trunkos
Deutscher Text: Margit Nagy

Komm runter Gott und sage was du willst.
Seit tausend Jahren besteht der Kampf.
Worauf wartest du? Neu Babylon wird gebaut.

Dein geschminktes Gesicht freut sich auf mich.
Hinten ist nichts, nur ein schwarzes Loch.
Worauf wartest du? Neu Babylon wird gebaut.

Es kommt der nächste Tag,
du wirst keine Gefährten haben, dein Werk ist vollbracht.
Dein Lächeln ist verstellt und drückt das Leid.
Es bleibt für dich keiner, die Brücke fällt ein.
Worauf wartest du? Neu Babylon wird gebaut.

Und wenn ab und zu Stille ist.
Heute verspricht soviel, morgen schon schreit nach jemand.
Worauf wartest du? Neu Babylon wird gebaut.

Du sollst auf niemanden zeigen,
wenn du selber feige bist. Dein Werk ist vollendet.

Es kommt der nächste Tag
Du wirst keine Gefährten haben.
Du sollst auf niemanden zeigen,
wenn du feige bist. Dein Werk ist vollendet.

Wenn es keinen Menschen mehr gibt,
kämpft die Maschine gegen dummes Geschwätz.
Worauf wartest du? Neu Babylon wird gebaut.

Komm runter, Gott, das ist höchste Zeit.
Ich habe Angst wenn du dich verspätest.
Worauf wartest du? Neu Babylon wird gebaut.

Es kommt der nächste Tag.
Du wirst keine Gefährten haben.
Du sollst auf niemanden zeigen,
wenn du selber feige bist. Dein Werk ist vollendet.


Fekete pillangó - Schwarzer Schmetterling

Text: Peter Sülyi
Deutscher Text: nach einer "Spezial"-Sendung der Sendereihe "Trend - Forum populärer Musik", Berliner Rundfunk, 1987

Sag daß du es bist vor der Tür,
der früher so oft gekommen ist,
dessen Gestalt sich immer ändert.
Eine ewige Illusion,
die doch stets mit flüchtigen
Falterflügeln weiterzieht.
Flüchtiger Schmetterling fliehe.
Flieg nur, flieg weiter,
meine offenen Arme sind nur eine Falle.

Mein Herz ist zu Eis geworden, hart wie Stein.
Flieh, solange es nicht zu spät ist.

Jemand ist gekommen,
der dir den Platz weggenommen hat.
Ein ganz besonderer Eroberer,
ein rußschwarzer Schmetterling,
der seine Flügel nie bewegt.
Ich habe Angst wieder verrückt zu werden,
erlaub mir, dich zu vergessen.
Flieg nur, flieg weiter,
die Nacht spinnt ein Netz.

Mein Herz ist zu Eis geworden, hart wie Stein.
Flieh, solange es nicht zu spät ist.


Varázslatos, fehér kõ - Magischer weißer Stein

Text: János Kóbor, Peter Sülyi
Deutscher Text: Kurt Demmler

Steht ein Kind an einem Nachmittag allein
zwischen Spielzeug überdrüssig und es weint.
Und es weiß nicht mehr womit es spielen soll.
Da sieht es den Stein.

Einen weißen einen wundersamen Stein,
der da liegt bei den Füßen im Sand.
Und der Knabe will kein anderes Spielzeug mehr.
Nimmt ihn in die Hand.

Denn im Leben zählt, was man sich erwählt.
Wähle, das gibt dem Leben Gewicht.

Denn im Leben zählt, was man sich erwählt.
Wähle, das gibt dem Leben Gewicht.

Und er gibt nun nie mehr her seinen Stein.
Und er weiß, reicher kann man gar nicht sein.
Und er trachtet nie nach großem Ruhm und Geld.
Er hat ja den Stein.

Einen weißen einen wundersamen Stein,
und der schenkt ihm alle Zeit Zufriedenheit.
Und man mag ihn und beschenkt ihn und man rühmt
ihn weit und breit.

Denn im Leben zählt, was man sich erwählt
Wähle, das gibt dem Leben Gewicht.

Denn im Leben zählt, was man sich erwählt
Wähle, das gibt dem Leben Gewicht.

Und er ist dann eines Tages sehr alt.
Da legt er zurück den Stein in den Sand.
Und er lächelt und er weiß es ist vorbei.
Ihm zittert die Hand.

Seinen weißen seinen wundersamen Stein
legt er ab, und so endet das Gewicht
seines Lebens, seine Schultern werden leicht.
Den Stein braucht er nicht.

Denn im Leben zählt, was man sich erwählt
Wähle, das gibt dem Leben Gewicht.

Denn im Leben zählt, was man sich erwählt
Wähle, das gibt dem Leben Gewicht.


Éjféli koncert - Mitternachtskonzert

Text: Peter Sülyi
Deutscher Text: nach einer "Spezial"-Sendung der Sendereihe "Trend - Forum populärer Musik", Berliner Rundfunk, 1987

Herzerschütternder Sonnenuntergang hinter dem Kessel,
wo vor dem Konzert uns zehntausend erwarten.
weiter hinten bei den Kulissen
schüttelt ein älterer Mann seinen Kopf und schenkt sich noch mal ein.

Zehntausend Herzen trommeln gemeinsam,
die Töne explodieren.

In der aufleuchtenden Nacht scheint es,
als ob zehntausend Stühle sich zueinander neigten.

Der Nebelzauber ist aus, nur eins bewegt uns.
Runter von der Bühne, wieder auf die Erde.
Der zeitungsbleiche Mond scheint,
alles ist ausgestorben. Der Abend ist für immer vergangen.

Es leben so viele Menschen auf der Erde,
so müde wie ich ist keiner.

Ich schau auf ein zerknittertes Foto von uns,
es liegt auf der Erde. Der Wind hebt es dann sanft empor.



Returning To The Garden - Rückkehr zum Garten

Text: G. Várszegi, A. Horváth, E. Balogh

Eine andere Nacht
So still und ruhig
Es ist Zeit daß du deine Sinne frei machst
Du bist entspannt
In deinem Garten des Friedens
Und du fühlst als würdest du den Boden verlieren

Die Reise beginnt
Wo die meisten Reisen enden
Du siehst jetzt es ist viel zu lernen
Du must entscheiden
Wenn du das Tor passierst
Dann gibt es kein Zurück mehr

Eine Fahrt in die Dunkelheit
Jeder Stern verblaßt
Ein Rebell überschreitet die Grenze
Morgen Hymnen und Lieder von gestern
Steht dort jemand abseits
Gibt es ein anderes Spiel zu spielen
Die Fantasie hat die Macht
Sie könnte eines Tages helfen zu verstehen
Daß wir stehen wenn wir noch umherstreunen

Es gibt mehr zu sehen
Als die Augen jemals erblicken können
Hinter jedem neuen Mond
Ist eine alte Sonne im All


Utazás a szürke folyón - Reise auf dem grauen Fluß

Text: A. Adamis
Deutscher Text: LP-Cover AMIGA 8 55 282

Unten auf dem grauen wilden Fluß
Wartet ein Weg auf mich
Ich muß gehen
Das Zuhause verlassen

Schimpf nicht wenn ich mich auf den Weg mache
Weine nicht wenn ich weit fortgehe

Wie sehr auch das Gestern noch schmerzt
Ein Gewitterregen wird es verwischen
Wenn die Strömung hinter mir braust
Werde auch ich nicht verschont
Auf meinem Gesicht kann man die Spuren erkennen

Schimpf nicht wenn ich mich auf den Weg mache
Weine nicht wenn ich weit fortgehe


Õrült emberek - Verrückte Menschen

Text: A. Trunkos

Verrückte Menschen.
Das Leben ist so schön.
Das Ganze ist ein Zahlenkrieg.

Taube Götter,
100 Wahrheiten.
Aber über den Himmel denken sie an dich.

Wenn der Tanz der Heiligen dort oben dich stört,
weil der Ball steht;
wer lebt kann Angst haben,
das ist die Ordnung hier unten.

Verrückte Menschen.
Jetzt ist es schon so gut.
So kann ich ein ganzes Leben lang meins leben.

Taube Götter,
100 Glocken läuten.
Ja ihr sollt es hören, das ist mein Gesang.

Wenn der Tanz der Heiligen dort oben dich stört,
weil der Ball steht;
wer lebt kann Angst haben,
das ist die Ordnung hier unten.

Verrücktes Spiel (furchtbarer Traum).
Das ist so, du fühlst, daß die Götter vom Himmel
halbe Menschen sind.
Anders kann es nicht sein.
Die taube Stille spielt mit mir.

He! Menschen,
das Leben ist so schön.
Ihr sollt es hören, das ist mein Leben.
He! Götter,
100 Glocken läuten.
Und ich weiß mein Gesang auf der Erde ist hörbar.


Énhozzám a Rock and Roll szól -
Zu mir spricht der Rock and Roll


Text: A. Trunkos

Dein war die Einsamkeit des Zauberers.
Mein war das Mädchen von der Landstraße.
Dein war die Flamme des Feuersturms.
Aber mir gehörte das Leben.

Dein war der Sieg.
Ich verstehe es nie.

Mit dir war der Traum von der Purpurdame.
Mit mir war das Perlenhaarmädchen.
Mit dir die Lady der Sommernacht.
Aber mit mir war das Leben.

Mit dir war der Sieg.
Ich verstehe es heute noch nicht.

Egal wie lange ich lebe,
die Töne begleiten mich.
Die Jahre ändern sich.
Aber zu mir spricht der Rock and Roll.

Mit uns war eine alte alte alte Lampe.
Und die Schattenseite Seite der Erde.
Uns gehörte der Zauber des Konzertes.
Aber wir haben im Licht gesehen.

Verrückt war der Verstand.
Noch heute verstehe ich es nicht.

Egal wie lange ich lebe,
die Töne begleiten mich.
Die Jahre ändern sich.
Aber zu mir spricht der Rock and Roll.
Ich lebe noch immer.
Die Töne begleiten mich
und die Jahre verändern sich.


Skyrover - Himmelswanderer

Text: Text: G. Várszegi

Fern am Himmel
ist mein Zuhaus, ein roter Stern
Um mich herum ein fremdes und geplagtes Land
Es gibt keinen Weg zurück nach Hause
Jemals mehr für mich

Ich stehe vor dem Tor
Ein Mann zu sein ist mein Schicksal
Und ich weiß die Wahrheit wird geleugnet
Ich bin nicht hier auf der Erde geboren
Und ich sollte wohl verflucht sterben

Die Arme meiner Frau werden mich fest halten
Unsere Liebe wird eine rote Nacht bringen
Sie wird die erste sein die versteht
die die verrückte Hand ausstreckt
Ich bin nicht hier auf der Erde geboren
Und ich werde wohl verflucht sterben